Albin Brun: Schwyzerörgeli, Sopransax
Andy Gabriel: Geige
Marc Unternährer: Tuba
Andy Aegerter: Schlagzeug

> DRS 2 aktuell "CD-Tipp von Roland Waechter": NAH Trio

Aus dem 2005 gegründeten NAH Trio ist mit dem Beizug von Geiger Andi Gabriel das NAH Quartett entstanden. Diese Formation hat 2014 die CD "Wegmarken" auf dem deutschen Label Double Moon Records veröffentlicht - eine Art klingendes Fotoalbum. Als Gast ist auch der Sänger Christian Zehnder bei einem Stück mit dabei. Inspiriert sind Bruns Kompositionen von verschiedenen Reisen, aber auch von seiner unmittelbaren Umgebung: eine persönliche Volksmusik entlang der eigenen Biografie, in der sich "das Alpine" mühelos mit Kulturen rund um den Globus verbindet. Nach zahlreichen Konzerten und Festivalauftritten im In- und Ausland ist die Kapelle mit der unkonventionellen Besetzung bestens eingespielt. Neben lyrischen Tönen können die Musiker natürlich auch gehörig Dampf machen, und bei dieser sprühenden Mischung von Schalk, ausgelassener Spielfreude und hingebungsvoller Leidenschaft wird schnell klar: In dieser Band stimmt die Chemie.

Neben dem Quartett spielt die Formation auch immer wieder mal in der ursprünglichen Trio-Besetzung, mit welcher Albin Brun die Möglichkeiten des diatonischen Schwyzerörgelis auslotet. Dank seiner eigenständigen Spielweise ringt er diesem Instrument ungeahnte Klänge ab. Seine persönliche Ausprägung von Volksmusik ist in den Grenzgebieten zuhause, wo auch Jazz und improvisierte Passagen ihren Platz haben.

Die erste CD des Trios („NAH-Aufnahmen“) war laut NZZ „eine der herausragendsten Platten der Neuen Schweizer Volksmusik der letzten 15 Jahre. In diesen Aufnahmen blutet das Heimweh, dieses Fernweh der Globalisierten, aber natürlich auch das richtige Fernweh, das nach dem Meer“, und der Kulturtipp meinte, zuweilen scheine es, „als sei dem Örgeli ein zweiter Balg gewachsen zum klagenden Bandoneon.“

Zur zweiten CD "Fernsicht" meinte das Liechtensteiner KuL-Magazin: "Prädikat: Einfach genial." und das Magazin Zalp schrieb euphorisch: "Gopfertami, das ist einfach genial schöne und intelligente Musik!"

Und die Rezension zur dritten CD "Wegmarken" betitelte das Zeitlupen-Magazin mit "Geniale Weltreise."