Andreas Gabriel: Violine, Komposition
Simon Heggendorn: Violine
Martin Korrodi: Violine
Kristina Brunner: Cello
Fränggi Gehrig: Akkordeon
Balthasar Streit: Trompete
Roger Konrad: Posaune, Euphonium, Alphorn
Albin Brun: Sopran- und Tenorsax
Jürg Nietlisbach: Gitarren, Halszither
Pirmin Huber: Kontrabass, Büchel
Irgendwie alpin, aber weit hineingestossen in ungeahnte Gefilde von Minimal Music, Jazz und Klassik von einem zehnköpfigen Projekt mit dem treffenden Namen «Verändler». Die Bigband mit zumeist jungen Musikern ohne stilistische Scheuklappen ist ein Quantensprung für die Schweizer Tradition. Andreas Gabriel hat unerschrocken und fantasievoll den Boden bereitet für eine Alpinmusik des 21. Jahrhunderts. Das Publikum quittiert es enthusiastisch.
Stefan Franzen (Basler Zeitung)
«Die schlichte Schönheit der alten, archaischen Melodien ist für mich zeitlos und immer wieder Ausgangspunkt meiner Musik. Deshalb steht ganz am Anfang der Komposition ein Muotathaler Bücheljüützli», sagt der Geiger und Komponist Andreas Gabriel zu seiner Komposition. Er hat sie im Auftrag der «Stubete am See» Zürich geschrieben und dort uraufgeführt. Der «Verändler» ist ein vielseitiges Werk, das an gewissen Traditionen der Schweizer Volksmusik anknüpft und sie mit dem zeitgenössisch geprägten Musikverständnis des Komponisten verbindet.
Das
mit bekannten Namen der Neuen Schweizer Volksmusik besetzte Ensemble
ist reichhaltig instrumentiert. Bläser und Streicher machen den
Grundsound aus, wie er schon im 19. Jahrhundert verbreitet war, bevor
das Örgeli dominant wurde. Neben reichen Klangfarben, getragenen und
beschwingten Passagen und solistischen Akzenten bringt Gabriel auch
polyrhythmische Teile in den «Verändler» ein. Ebenso hat seine
Beschäftigung mit europäischer und globaler Volksmusik die Sinfonie
beeinflusst.