"tempus fluit – tempus fugit"
Manuel Häfeli: Gesang
Niklaus Meier: Gesang
Luca Merlo: Gesang
Adrian Seitz: Gesang
Lukas Weber: Gesang
Guido Gassmann: Gesang
Albin Brun: Tenorsax, Schwyzerörgeli, Toy-Piano, Waterphone
Patricia Draeger: Akkordeon, Flöte
Claudio Strebel: Kontrabass
Markus Lauterburg: Schlagzeug, Perkussion
Gregorianische Choräle und heutige Musik in Verbindung, Gegenüberstellung und Verschmelzung. Eine Balance aus alten und neuen, schlichten und experimentellen, komponierten und improvisierten Klängen.
Im Projekt "tempus fluit - tempus fugit" stehen sich zwei unterschiedliche musikalische Ensembles gegenüber: die A-Cappella-Gruppe vocabular in Schola und das Albin Brun Quartett. Während die jungen, geschmeidigen Männerstimmen die Gregorianischen Choräle, welche aus den Innerschweizer Klöstern Einsiedeln, Engelberg und St.Urban stammen, mit der gebotenen entrückten Reinheit, aber auch mit elastischem Schwung singen, steht das Instrumental-Quartett mit seinen Kompositionen und Improvisationen für eine Musik aus der heutigen pluralistischen Zeit, wo Stile sich vermischen und nicht mehr eindeutig einzuordnen sind. Speziell für dieses Projekt geschriebene neue Kompositionen sind Teil der Aufführungen. Neben Saxofon, Akkordeon, Kontrabass und Schlagzeug kommen auch eher seltene Instrumente wie etwa Waterphone oder Toy-Piano zum Einsatz.
Die Klänge und Rhythmen der Jetztzeit stehen in reizvollem Kontrast zur schwerelosen ungetakteten Melodik der jahrhundertealten spirituellen Gesänge. Diese gegensätzlichen Welten entfalten jede für sich ihre Wirkung, sie kontrastieren sich, reiben sich aneinander, verstärken sich aber auch gegenseitig und verschmelzen zu einer eigenständigen musikalischen Sprache. So gibt die Musik einer grossen Bandbreite von Emotionen Ausdruck - sie orientiert sich nicht nur am hohen Puls des aktuellen Lebens, sondern gibt auch der heutigen Sehnsucht nach Schlichtheit und Tiefe Raum.
"tempus fluit - tempus fugit" wurde an den Stanser Musiktagen uraufgeführt.