Süddeutsche Zeitung (D)

"Ein Konzertabend der Extraklasse" (PDF)

Münchner Merkur (D)

"Ein atemberaubendes Dschungelabenteuer" (PDF)

Jazzmagazine (F)

„Impressionnant!“

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Le Festival "Voicingers" en Pologne

Comme autre membre du jury, j’eus l’agréable surprise de connaître et découvrir le chanteur helvète Bruno Amstad.Et dire que cet incroyable vocaliste, sorte de Phil Minton des alpages, n’a pratiquement jamais joué en France alors qu’il a tourné partout dans le monde ! C’est à ne plus rien comprendre !!! Doué d’une voix grave, souple et multicolore qui yodle, gronde et growle, ondule, plane et bourdonne avec une virtuosité ailée, il accompagne ses imprévisibles improvisations d’effets électro (boucles, delay, etc.) totalement maîtrisés. Impressionnant ! Sous le nom de duo d’ “Albireo”, avec son complice de jeu depuis plus de vingt ans, le multi instrumentiste Albin Brun qui joue du sax ténor, de l’alto, de la flûte, du “Schwyzerörgeli” (petit accordéon traditionnel suisse), du piano jouet et de plein d’autres accessoires rythmiques insolites, Bruno Amstad nous embarque sur scène dans un voyage surprise à travers de multiples paysages envoûtants qui nous rappellent l’Arabie, la Tibet, la Mongolie et autres contrées imaginaires. Vous en voulez la preuve ? Allez vite sur youtube visionner les vingt-cinq minutes du concert que donna le duo Albireo à Żory cet été.

Pascal Anquetil

Kulturmagazin

"...geil federnde Grooves... berückende Soundscapes. Ein starkes Ambient-Chill Album mit einem grossen Herzen für die Welt."

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Herz für die Welt

Vokal-Künstler Bruno Amstad und Multiinstrumentalist Albin Brun legen nach diversen Duo-Konzerten ein gemeinsames Album vor: „Albireo“ vereinigt, was man von beiden Musikern kennt, zu einem weltmusikalischen Fantasy-Trip. Mit Toy-Piano, Crackle-Box und Vogelpfeifen zaubert Albin Brun einen organisch oszillierenden Kosmos, in dem die schamanischen Gesangs-Höhenflüge von Bruno Amstad geerdet werden. Umgekehrt setzt Amstad mit seinem abenteuerlichen Stimmen-Kraftwerk die Gegenakzente, wenn Bruns Saxofon in hymnische Sphären driftet. Meditative Andachtsmomente verbinden sich mit geil federnden Grooves und einigen berückenden Soundscapes. Ein starkes Ambient-Chill Album mit einem grossen Herzen für die Welt.

Pirmin Bossart

Willisauer Bote

"Die beiden boten einen ausgereiften Dialog mit viel, aber gut eingesetzter Elektronik."

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Überzeugendes Debut

Der Auftritt von Albin Brun und Bruno Amstad am Samstagabend auf der Rathausbühne in Willisau liess das Fasnachtstreiben im Städtchen vergessen – auch akustisch. Die beiden boten einen ausgereiften Dialog mit viel, aber gut eingesetzter Elektronik.

Das ausgelassene Treiben der Guuggenmusigen drunten vor dem Rathaus liess einen geschmälerten Konzertgenuss erwarten. Doch Niklaus Troxler hatte die Fenster im Saal der Rathausbühne zusätzlich isoliert. Und als Bruno Amstad seinen Apparat anstellte, waren die Befürchtungen schnell vergessen.

Amstad, bekannt geworden vor allem mit Christy Dorans „New Bag“, singt. Zum Beispiel einen rhythmischen Basston. Den nimmt er auf und lässt ihn mit Hilfe von Elektronik weiterlaufen, fügt dann einen zischenden Laut ein. Auf diesem Grundrhythmus setzt er zu melodischen Bögen an, singt Wörter, Laute, Geräusche, mal meditativ langsam, mal hektisch und schnell. So entstehen raumfüllende Klanggebilde, in denen verschiedene Elemente von archetypischen Phrasen bis zu Arabesken angetönt werden, rockig, ethnisch, jazzig. Amstads Kunst kann durchaus auch für sich allein stehen.

Doch nun setzt Albin Brun – er wirkt u.a. bei der „Interkantonalen Blasabfuhr“ mit – mit seinen akustischen Instrumenten einen Kontrapunkt, der die Sache noch spannender macht. Brun spielt vor allem Saxofon (Tenor und Sopran), ausserdem Gitarre, Didgeridoo und verschiedene Spielzeuge.

Besonders wohltuend ist das trockenen Saxofon Bruns, wenn es die zu üppigen Wolken angeschwollenen Sounds Amstads aufreisst, wieder Luft schafft. Und auch dort, wo die Stimmen-Akkumulation zu dominant wird, sorgt ein quietschendes Spielzeuggeräusch für Entspannung. So entstehen spannende Kontraste, ein Gleichgewicht der Gegensätze.

Dabei aber driften die beiden Musiker nicht auseinander, es gibt keine Egotrips, immer bleiben sie im Kontext eines Dialogs. Sie hören, reagieren aufeinander, spornen sich an, setzen sich Grenzen, wählen die witzige Replik, wenn es droht, allzu ernst zu werden. Das gelungene Debut in Willisau bewies, dass dieses Duo das Zeug hat zu einem der spannendsten der Schweizer Szene zu werden.

Meinrad Buholzer

Neue Luzerner Zeitung

"Mit dem verspielten Charme ihrer Musik hatten sich Brun und Amstad schnell in die Herzen des Publikums gespielt."

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JAZZ IN WILLISAU

Traumlandistan

(...) Nachvollziehbar wurde einem vor Ohren geführt, wie das mit den Loops und überhaupt den elektronischen Techniken funktioniert, welch verblüffende Effekte sie beherbergen und wie spannend oder eben langweilig sich damit herumdrücken lässt. Man konnte den beiden beim Rüsten und Kochen zugucken. Herrliche Düfte strömten an der Nase vorbei. Frisches Grasland keimte unter dem Oberton-Himmel. Manchmal roch es wie angebrannter Zucker im Bazaar. Dann zog einem der Curry wieder tief nach Hindustan.

Cool und warm experimentierte Amstad mit Stimme und Loops. Er liess die Sounds brutzeln und die Beats klopfen, dann setzte er sich wieder hinter die Trommeln und legte los. Auch Albin Brun hatte nicht nur seine Saxophone mitgenommen, sondern brachte Gitarre, Toy-Klavier, Didgeridoo, Flöten und verschiedenste Objekte zum Einsatz, die mit Unterstützung von Elektronik zu kleinen und grossen Klanggeistern wuchsen. Mit viel Spiellust und Musikalität generierten die beiden eine musikalische Reise quer durch die Ethno-Imaginationen. Gälisch-keltisch, indisch, orientalisch, afrikanisch, mongolisch färbten sich die Stimmungen, und wenn die Harmonien gar zu sehr sphärisch wurden oder ins Weichzeichnerische kippten, kam bald wieder ein pochender Groove oder ein passender Klang, der die exotisierte Melasse neu aufmischte.

Mit dem verspielten Charme ihrer Musik hatten sich Brun und Amstad schnell in die Herzen des Publikums gespielt. Es gelang ihnen immer wieder, sich im potenziellen Überschwang von Konfekt und Pathos auf das Elementare zu besinnen und aus ihren weitgehend improvisierten Statements abwechslungsreiche Bögen zu gestalten. Das kräftige Aroma der Sounds und Beats tat dieser gefälligen Ethno-Mixtur besonders gut. Kurzum: Ein gelungenes Debut, das bestens unterhalten hat.

Pirmin Bossart