globalsounds.info

"Aus Rhythmus wird Atem, aus Tönen werden Farben, aus Melodien werden Geschichten." ★★★★★

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Wer sich’s einfach machen will sagt zu dieser Produktion von Albin Brun und Kristina Brunner: Neue Schweizer Volksmusik. Wer sie genauer beschreiben will, braucht mehr Worte.

Schon die Zusammenarbeit auf «Midnang» hat gezeigt, dass Kristina Brunner und Albin Brun extrem gut miteinander harmonieren, in Komposition und Handwerk. Was die beiden mit «Innerland» vorlegen belegt jetzt, wie tief die musikalische Verbindung der beiden noch gewachsen ist. Zuerst zum aktuellen Albumtitel, es ist ein Wortspiel mit Innerschweiz (Brun) und Berner Oberland (Brunner).

Will aber auch sagen, dass die beiden über die Jahre eine ganz eigene, gemeinsame Harmonien- und Rhythmen-Landschaft entwickelt haben. Es ist mehr als eine Landschaft, es ist ein Kontinent. Die beiden haben seit sechs Jahren in wöchentlichem Zusammenspiel und über viele Konzerte eine eigene Klangwelt geschaffen. Mit zwei unterschiedlich gestimmten Schwyzerörgeli, dem Cello von Kristina und dem Sopransaxophon von Albin entstehen Duette, die sich jeder Stilbezeichnung entziehen.

Genrebezeichnung «Musik»

Die traditionelle Volksmusik – nicht ausschliesslich die hiesige! – ist lediglich eine, wenn auch starke, gemeinsame Wurzel, aus der die beiden Ideen und Melodien holen. Was sie in ihren Kompositionen daraus machen, wächst weit darüber hinaus. Beide kennen nicht nur ihre Instrumente, wissen, welche Klänge und Emotionen aus ihnen noch zu selten gehört wurden. Beide haben die Strukturen der traditionellen Musik so weit verinnerlicht, dass sie diese jetzt getrost weglassen können. Es ist ein Tanz, der selbst in jeder Wiederholung einer Passage eine zusätzliche Überraschung bereithält. Aus Rhythmus wird Atem, aus Tönen werden Farben, aus Melodien werden Geschichten.

Das Spiel mit den Harmonien, den rhythmischen Verwandlungen, den Stimmungswechseln ist so dicht, dass man diese Produktion nicht sofort aufschlüsseln kann. Der Zugang zur Musik steht zwar immer sperrangelweit offen, der persönliche Bezug zu den Melodien verändert sich jedoch mit wiederholtem Anhören.

Die Kompositionen sind wie Märchen: je öfter man sie erzählt, umso farbiger, bilderreicher werden sie. Lasst euch verzaubern, und wer dann doch noch eine Stilbezeichnung braucht: die Musik hat sicher nichts dagegen, wenn ihr sie Neue Schweizer Volksmusik nennt.

Rating: ★★★★★

Jodok Kobelt (September 2023)

Music Frames (NL)

"Music that comes from within. You hear it and feel it."

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Once again the duo Albin Brun and Kristina Brunner succeed in recording a new album with a beautiful kind of sound poetry.

The Swiss musicians Albin Brun and Kristina Brunner both play the Swiss schwyzerörgeli. A small diatonic accordion. Diatonic due to the pitch change when pressing or pulling out the bellows and equipped with single rows of buttons. The tuning, and therefore the use of the overtones, gives the instrument its typical agile timbre.

Both Brun and Brunner play virtuoos their own work on the album Innerland. New compositions that excel in melodic inventiveness, with sudden changes, themes and rhythmic variations, modulations and changing timbres. In addition to schwyzerörgeli, Brunner plays cello and Brun soprano sax. Although this results in a limited instrumentation of schwyzerörgeli, cello and soprano sax, their refined arrangements bring the compositions beautifully to life and create varied chamber music-folk. The cello bows, plucks and is occasionally used as a drum, while the swinging organ swings and sways, both solo and as a pair, supplemented with cello or soprano sax. The pieces are essentially folk oriented, but jazz and pop are also featured, interspersed with smooth improvisations.

Brun and Brunner are well attuned to each other. As an organic entity themes, rhythms and variations interlock and create organic music that comes from within. You hear it and feel it.

Mattie Poels (Dez. 2023)

Schweizer Musikzeitung

"berauschend..." (PDF)

FolkWorld (D)

" Das Duo entwickelt eine eigene Klangpoesie, die schlicht ist und doch grandios (...) ... zeugt von einer Virtuosität zweier Künstler, die ihresgleichen sucht."

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Als ausgesprochen wohltuend möchte ich die Musik bezeichnen, die mir die CD "Midnang" beschert. Die beiden Schweizer Musiker Albin Brun und Kristina Brunner spielen zunächst beide das Schwyzerörgeli. Dabei handelt es sich um ein diatonisches Akkordeon, das vor allem in der schweizerischen Volksmusik verwendet wird. Zudem ist Kristina Brunner eine ausgezeichnete Cellistin, wie sie an mehreren Positionen dieser CD unter Beweis stellt. Albin Brun fügt mit dem Sopransaxophon ein weiteres Instrument hinzu, das nicht sehr typisch ist für die Folklore der Schweiz. Das Duo entwickelt im gemeinsamen Spiel eine eigene Klangpoesie, die schlicht ist und doch grandios. Virtuos spielen sie sich die Sequenzen zu, jonglieren mit Harmonien und Melodien, fangen Ideen und Träume ein und kleiden sie in ein farbenfrohes Gewand aus Noten und Tönen. Dies ausschliesslich zu zweit mit diatonischen Akkordeons plus Cello und Saxophon zu bewerkstelligen, zeugt von einer Virtuosität zweier Künstler, die ihresgleichen sucht.

Karsten Rube (Nov. 2020)

Music Frames (NL)

"A beautiful CD...splendid performed with love"

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The music that the Swiss musician Albin Brun has released in recent years goes in all directions. Jazz, blues, pop, Oriental it all comes along on his CDs. Yet folk is always central and remains present in the compositions as a kind of blueprint. Brun plays soprano sax and schwyzerörgeli, a kind of diatonic accordion that you often encounter in Swiss folk music. Kristina Brunner plays the cello, but also schwyzerörgeli. In each song they use different line-ups. Not only the instrument combinations makes the pieces sound different, but also in terms of style the music keeps changing. Sometimes the compositions are outspokenly folk, such as the opening piece Een Van Terschelling (yes, reminds me of the Dutch Waddeneilanden in the north), Amschiina für Kristina or A Sibnär, which is even stirring Swiss. But there are also cinematic pieces such as Frühling (with beautiful cello arpeggios and soprano sax), Tau and Nüü. A wonderful composition with a irregular time beat that even shows a link to minimal music. In Himbrimi, the waterphone is used. A kind of metal harp that is played with a bow of the cello. With a lot of reverberation it brings a spherical sound. The compositions have wonderful melodic and catchy themes. Sometimes easy tunes but also surprising (Gjufu) with improvisation here and there. Both musicians sound energetic, flexible and are well attuned to each other. That makes Midnang a beautiful CD on which we find a balanced cohesion of Central European music that is splendid performed with love.

Mattie Poels (Okt. 2020)

globalsounds.info

"Ach, ich geb’s auf, diesen Klang beschreiben zu wollen (...) Also Leute: Kauft den Silberling!" ★★★★★

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Albin Brun hat eine weitere Duett-Partnerin gefunden: Kristina Brunner. Zu zweit spielen sie Örgeli, Cello und Saxophon – kreative neue Schweizer Volksmusik.

Albin Brun ist ein Tänzer in den Formationen. Laut seiner Website spielt er in sechs Formationen und hat noch einige „andere Projekte“. Das aktuellste – und in Coronazeiten auch sehr flexible – ist das Duo mit Kristina Brunner. Die hat ihrerseits mit ihrer Schwester Evelyn ein weiteres Duo.

Was die beiden auf diesem Album harmonisch bieten ist manchmal Gratwanderung, manchmal Spaziergang – aber immer mit Aussicht. Eine offen, luftige, tänzerische Klangmalerei. In der Mehrzahl sind es Örgeli-Nummern, die teilweise ihre Wurzeln ganz tief in den Furchen der Schweizer Volksmusik haben. Wenn dann Albin sein Saxophon dazu nimmt, oder Kristina ihr Cello, dann öffnet sich der Klanghorizont. Das Cello übernimmt mal Bass-Aufgaben oder liefert eine klangfremde zweite Stimme.

Ach, ich geb’s auf, diesen Klang beschreiben zu wollen. Hört die Scheibe auf den Streaming Kanälen. Oder noch besser: Getraut euch, und besucht die beiden an einem der Konzerte, die in der nächsten Zeit angesagt sind, und noch stattfinden können. Der Konzertkalender von Albin ist immer à jour. Gestern geschrieben, heute schon nicht mehr gültig, wegen Corona. Also Leute: kauft den Silberling!

Bewertung: ★★★★★

Jodok Kobelt (Dez. 2020)

Luzerner Zeitung

"Das ist Musik aus hiesigen Landschaften, die weit über die Enge hinaus scheint, frohgemut stimmt, verbindet."

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Volksmusik für urbane Ohren

Auf ihrem Débutalbum spielen der arrivierte Luzerner Multiinstrumentalist Albin Brun und die junge und musikalisch souverän bewanderte Thunerin Kristina Brunner jene Volksmusik, die auch urbane Ohren anheimelt: Und sei es nur an ein Feeling, von dem sie wissen, dass es existiert, auch wenn sie es selber oft nur als Ahnung intus haben.

Beseelte Melodien und fröhliche Wehmut gehen Hand in Hand, Örgeli in Örgeli, und manchmal auch kreuzweise mit Saxofon und Cello. Das ist Musik aus hiesigen Landschaften, die weit über die Enge hinaus scheint, frohgemut stimmt, verbindet. 14 Stücke sind auf «Midnang» versammelt, das vielleicht auf vietnamesisch «Lebenstanz» heisst, aber auf oberländisch sicher «miteinander».

«Cheerab» kickt den alpinen Tanz mit dem Swing jazziger Improvisation. Auf «Gjufu» örgeln sich die beiden durch Synkopen und melodische Schlenker, irgendwo zwischen Take Five und Mazurka-Folk. Auch «Namsan», «Ä Sibnär» oder «Musette Livio» spielen mit tänzerischen Rhythmen, während «Himbrimi» sich für Atmosphärisches und klangliche Feinheiten öffnet, wie «Tau», das von Liebe und Sehnsucht erzählt. «Nüü» ist ein Cello-Örgeli-Soundtrack zwischen Tradition und Moderne. Und der «Novecento Rag» örgelt sich in die Uranfänge des Jazz zurück.

Pirmin Bossart (Dez. 2020)

"Klangfenster" SRF 2 Kultur

"Der Klang ist vertraut, die Ideen der beiden aber überraschen."

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"Was mit dem guten alten Schwyzerörgeli alles möglich ist, zeigen Albin Brun und Kristina Brunner auf ihrem Duo-Album "Midnang". Der Klang ist vertraut, die Ideen der beiden aber überraschen. Und wenn man ihnen zuhört, schweifen die Gedanken gern mal in die Ferne, über Höger und Täler hinaus. Erst recht, wenn sie noch zu ihren andern Instrumenten greifen, die sie beide immer auch dabeihaben: Albin Brun das Sopransaxophon und Kristina Brunner das Cello. Brun & Brunner: Zwei Generationen und ein ganzer Kosmos drumherum."

Sara Trauffer (23.8.2020)

"Spielräume" Ö1 (A)

"Ständig überraschend... und so voll leichtem Humor"

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"Kristina Brunner und Albin Brun - die neue CD "Midnang" ist in 14 Stücken ständig überraschend, melodiös, interessant, verspielt, virtuos, berührend und so voll leichtem Humor."

Wolfgang Schlag (4.9.2020)

Jazzthetik (D)

"Geschmackvolles Debüt, abwechslungsreiche Kompositionen"

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"Auch das Duo von Albin Brun und Kristina Brunner bringt gleich und gleich zusammen: Beide spielen Schwyzerörgeli, die Schweizer Variante des diatonischen Akkordeons. Für Kurzweil sorgt auf ihrem geschmackvollen Debüt neben den abwechslungsreichen Kompositionen zwischen Volkstanz, Musette-Walzer, Kammermusik und sogar einem Ragtime, dass beide mit Saxofon (Brun) und Cello (Brunner) noch je ein weiteres Instrument so gekonnt beherrschen, dass man nicht zwischen Haupt- und Nebeninstrument unterscheiden kann. Alle Kombinationsmöglichkeiten der vier Instrumente werden genutzt, wobei der Schwerpunkt auf den Örgelis liegt. Zu den Höhepunkten gehört "Tau", ein gefühlvoller Brun-Standard, den er bereits mit einigen seiner zahlreichen Ensembles gespielt hat."

Guido Diesing (Nov/Dez 2020)

Badische Zeitung (D)

"Ein voller Erfolg" (PDF)

musikch.com

"Für mich ist das einfach tolle Musik."

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Albin Brun spielt Schwyzerörgeli, Sopransaxophon und Waterphone; Kristina Brunner spielt Cello und Schwyzerörgeli. So hatten die beiden jene Möglichkeiten, welches ihrer Instrumente sie zum Instrument des Gegenüber einsetzten. Dabei entstand spannende Musik, welche nicht so leicht einzuordnen ist. Durch das Schwyzerörgeli hat es sicher einen Touch von etwas anderer Volksmusik. Rhythmisch stehen diese Klänge manchmal dem Jazz sehr nahe, auch repetitive Teile gibt es. Für mich ist das einfach tolle Musik. Dreizehn der vierzehn Kompositionen stammen von Albin Brun und eine von Kristina Brunner. Ohne nachzulesen, ist es nicht herauszufinden, ob das Stück von Albin Brun oder Kristina Brunner ist. Es ist erstaunlich welche Klänge die Beiden den Örgelis, aber auch den anderen Instrumenten entlocken. Wichtig zu wissen ist, dass es immer konkrete Musik ist, welche man als HörerIn nachverfolgen kann und nicht abstrakt wird. Dieser Musik muss man zuhören, dann entwickelt sie die volle Wirkung. Ein sehr gelungenes Album für Menschen welche es mögen etwas anderer Musik zu lauschen.

Fredi Hallauer (Dez. 2020)